Susanne Grau arbeitet als Tänzerin, Performerin und Choreografin und lebt derzeit in Berlin. Ihre Praxis bewegt sich zwischen der Entwicklung eigener Arbeiten, der Zusammenarbeit mit anderen KünstlerInnen und der Arbeit als Performerin in verschiedenen Projekten. Sie studierte zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und den MA-Studiengang "Performing arts practice and visual culture" in Madrid. Im Jahr 2013 war sie Praktikantin bei Movement Research New York. Seit 2012 arbeitete sie regelmäßig mit dem MichaelDouglas Kollektiv in Köln zusammen. 2015 erhielt sie das danceWEB Stipendium beim ImpulsTanz Festival Wien. Als Performerin arbeitete sie mit KünstlerInnen wie Alexandra Pirici, Fabrice Mazliah, Davis Freeman, Juana del Mar Jimenez Infante, Özlem Alkis, Rocio Marano, Shai Faran, Choy Ka Fai, Prue Lang, May Zarhy, Reut Shemesh. In ihren Projekten erforscht sie die Beziehungen zwischen Sprache, Körperlichkeit, Imagination und Rhythmus. Sie interessiert sich für mehrere Aufmerksamkeitspunkte, für die Gleichzeitigkeit von unsichtbaren und sichtbaren Aktivitäten und für die Frage, was diese Aufmerksamkeitsspalten zu Tage fördern. Seit Oktober 2023 ist sie zertifizierte Praktikerin von Rolfing® - strukturelle Integration - einer praktischen myofaszialen Körperarbeit und Bewegungsstudien. In somatischen Praktiken findet sie Werkzeuge, um körperlich-emotionale Feedback-Schleifen im Prozess der Verkörperung zu erforschen und darzustellen. Sie sieht die performative Praxis als eine Ermöglichung von Begegnungen. Im März 2023 war sie Artist in Residency des EUNIC Art Egypt Programms in Kairo. In ihrer letzten Recherche "chords", die von der #TakeHeart-Recherche Förderung des Fonds DaKü unterstützt wurde, spielte sie mit Beziehungen von Geste und Stimme, Bewegung und Atem, Vordergrund und Hintergrund. Zurzeit ist Susanne im MA-Programm "New Performative Practices" an der Stockholmer Universität der Künste eingeschrieben.